Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, und kaum nach dem "Brand aus!", wurden die Einsatzkräfte bereits zum nächsten Brandeinsatz gerufen...
Am Montag, den 9. Dezember 2024, um 09:36 Uhr, wurden die Feuerwehren Pottenstein und Fahrafeld von der Bereichsalarmzentrale Baden zu einem Brandeinsatz "Zimmerbrand (Alarmstufe B2) am Hauptplatz" alarmiert.
Zuvor bemerkte eine Bewohnerin des Mehrparteienwohnhauses, dass aus einem gekippten Hoffenster einer Nachbarwohnung, dunkler Rauch drang. Sofort verständigte sie über den Feuerwehrnotruf 122 die Einsatzkräfte.
Als die ersten Tanklöschfahrzeuge kurz darauf die Einsatzadresse am Hauptplatz erreichten, erwarteten uns schon etliche Bewohner des Hauses. Darunter auch der Mieter der Erdgeschoßwohnung, in der das Feuer ausgebrochen war. Die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass sich niemand mehr in der besagten Einzimmerwohnung aufhielt, so konnte sofort mit der Brandbekämpfung begonnen werden.
Ein Atemschutztrupp, ausgerüstet mit Schnellangriffsschlauch, machte sich auf den Weg in die Räumlichkeiten. Der Brandherd konnte in der kleinen Wohnung rasch lokalisiert werden. Mit gezielten Wasserstößen wurde nun das Feuer bekämpft und bald darauf unter Kontrolle gebracht. Gemeinsam mit den Kameraden aus Fahrafeld, die mit einem zweiten Atemschutztrupp die Löscharbeiten unterstützten, wurden nun die verbrannten und verkohlten Einrichtungsgegenstände in den Innenhof der Wohnanlage gebracht, um dort noch restliche Glutnester abzulöschen.
"Der frühen Erkennung des Feuers und der schnellen Alarmierung der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass sich der Brand nicht weiter ausbreiten konnte!", zeigte sich Kommandant Thomas Schonaklener erleichtert.
Der Wohnungsmieter wurde inzwischen vorsorglich von den Sanitätern des Roten Kreuzes St. Veit medizinsch versorgt und betreut.
Durch Messungen mit der Wärmebildkamera konnten keine weiteren Brandherde in der Wohnung festgestellt werden. So wurde vom Einsatzleiter der Befehl "Brand aus, zum Abmarsch fertig!" gegeben.
Zur Brandursache sowie der dadurch entstandenen Schadenssumme können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Noch während der Aufräumarbeiten der eingesetzten Geräte ereilte uns vor Ort eine weitere Alarmierung zum nächsten Einsatz. Schnell verstauten wir Atemschutzgeräte und Schläuche und eilten zur nächsten Einsatzadresse.
Ein Anrufer meldete, dass in der Wohnhausanlage "Hainfelderstraße 72" ebenfalls ein Brand in einer Wohnung im zweiten Obergeschoß ausgebrochen war. Wie bei diesem Meldebild üblich, wurde zusätzlich die Feuerwehr Berndorf als weitere Unterstützung alarmiert.
An der zweiten Einsatzadresse angekommen, konnte an der gemeldeten Wohnung kein Brand entdeckt werden. Die Erkundung des Stiegenhauses und in anderen Geschoßen brachte ebenfalls kein Ergebnis. So dürfte es sich bei dem Anruf in der Notrufzentrale um einen Scherz oder ein Missverständnis gehandelt haben. Die Polizei ermittelt.
Der Einsatz der Kameraden aus Berndorf konnte wärend der Anfahrt storniert werden und wir rückten mit "TANK-1", "TANK-2", "LFA-WB" und "MTF", mit insgesamt 14 Mann Besatzung ins Feuerwehrhaus ein, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. Wir bedanken uns bei den Kameraden der Feuerwehr Fahrafeld, die die Einsätze mit 4 Kameraden unterstützten, für die gute Zusammenarbeit.
Bericht/Fotos: Markus Hackl, ASB ÖA
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